Albrecht Dürer und der feine Strich. Wir treffen Albrecht Dürer und verstecken ein Rhinocerus-Teilchen im eigenen Fabelwesen.

Lieber Kunstkenner,

lassen Sie sich ein auf eine kleine Erkundungstour des feinen Striches mit Albrecht Dürer und der 5a und 5b. Vielleicht möchten auch Sie am Ende ein kleines Stück Rhinocerus im eigenen Fantasietier ausgestalten.

Nachdem zunächst Muster und Texturen anhand von Beispielen kopiert, geübt und verfeinert wurden, haben wir eigene Muster entworfen und auf unserem kleinen klasseninternen Muster-Bazar getauscht. So konnten wir unseren eigenen Musterschatz deutlich erweitern und waren gut gewappnet für unsere Begegnung mit dem Meister des feinen Striches: Albrecht Dürer. 

Nach verschiedenen Einblicken in sein Leben und genauer Bildbetrachtungen des Hasen, eines Kupferstichs und des Selbstbildnisses, haben wir uns im Moll-Gebäude auf die Suche nach Dürers Rhinocerus gemacht. Im Treppenhaus zum 2. Stock wurden wir fündig. Mit Taschenlampe haben wir die Muster auf Panzer, Beinen und am Kopf intensiv untersucht und versucht, diese treffend zu beschreiben. 

Zurück im Klassenzimmer erhielten alle ein kleines kopiertes Teil des Rhinocerus, welches nun im eigenen Fantasietier durch geschickte Verwendung von Mustern und Formen verschwinden sollte. Niemand sollte unser kleines Teilchen schnell finden können. 

Um es handwerklich nicht allzu leicht zu machen, haben wir diesmal vorweg eine Skizze des Tieres mit dem aufgelegten Rhinocerus-Teilchen angefertigt, die dann mit Hilfe von Druckausschusspapier auf dickeres Zeichenpapier übertragen wurde. Das war nicht leicht, musste man doch sehr aufpassen, dass nichts verrutscht und keine Linie vergessen wird. Dann wurden die Kohlelinien auf dem dickeren Papier mit Fineliner nachgespurt und das Rhinocerus-Teilchen sauber aufgeklebt. 

Wie Dürer, der Erfinder des Copyrights in der Kunst, haben auch wir für unser Werk ein eignes Monogramm entwickelt, um Fälschungen zu entgehen. Für das Ausfüllen des Fantasietieres kam ein schwarzer Fineliner zum Einsatz und die meisten Fineliner haben bei so viel Akkurates tatsächlich nicht bis zum Ende durchgehalten. Mit Rüsseln, Flügeln, Hörnern, Schnäbeln, Panzern, Krallen, Flossen, Schuppen, Platten, Saugnäpfen, Dornen und Widerhaken wurden die Fantasietiere ausgestattet und sehen wirklich beeindruckend aus. Finden Sie, geneigter Kunstkenner, alle Teilchen in den Bildern der jungen Künstler?

Text und Bilder: Anne Tebben

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